Die Klassische Technik
Elegant und dynamisch. So kommt die Ur-Technik des Skilanglaufens daher. Wissenswertes rund um die Klassische Technik.
Was zeichnet die Klassische Technik beim Skilanglaufen aus?
Die Klassische Technik heißt nicht umsonst so. Sie gilt als die Ursprungsform der Fortbewegung auf Skiern. Dabei bewegt man sich innerhalb von zwei vorpräparierten Rillen, der sogenannten Spur. Für Einsteiger ist diese Stilart etwas einfacher zu lernen als die Skating-Technik, da zum einen diese Spur den Sportlern Führung bietet. Zum anderen ähnelt das Klassik-Laufen dem normalen Laufen ohne Skier.
Die unterschiedlichen Technikarten
Innerhalb der Klassischen Technik unterscheidet man zwischen verschiedenen Technikarten. Die am häufigsten verwendeten Technikarten sind der Diagonalschritt, der Doppelstockschub und der Doppelstockschub mit Zwischenschritt.
Der Diagonalschritt
Der Diagonalschritt kommt in der Ebene und im Anstieg zum Einsatz. Um dabei ökonomisch voranzukommen, müssen Arm- und Beinabstoss koordiniert werden. Wichtigstes Kennzeichen des Diagonalschritts ist der wechselseitige Beinabstoß, der von einer diagonalen Armbewegung unterstützt wird. Das Prinzip ähnelt dem des Laufens: Schwingt das rechte Bein nach vorne, wird diese Bewegung mit dem Vorschwingen des linken Arms unterstützt. Man gleitet dabei kurzzeitig auf dem vorderen Bein, lässt das Abstossbein nach hinten Ausschwingen und beginnt mit dem Stockeinsatz am Ende der Gleitphase. Dann setzt man den Stock im spitzen Winkel vor oder auf Höhe der Bindung des gegenüberliegenden Beins ein. Nach einer kurzen Beugung des Arms wird dieser Schwungvoll nach hinten unten geführt – und in Verbindung mit dem Vorbringen des Unterschenkels der Vortrieb erzeugt. Der Arm wiederum schwingt nach hinten aus, die Hand öffnet sich und der Stock wird kurz nur mit den Fingern geführt.
Der Doppelstockschub
Der Doppelstockschub hat sich innerhalb der Klassischen Technik zur dominierender Technikart im Weltcup entwickelt. Man gleitet dabei auf beiden Beinen – im Idealfall auf dem Vorderfuss – in der Spur. Der Hauptvortrieb wird durch die Arme erzeugt. Der Armabstoss beginnt aus einer offensiven Ausgangsposition und einem nach vorne ausgerichteten Körperschwerpunkt heraus mit dem Stockeinsatz vor oder auf Höhe der Bindung. Im folgt die Schubphase, die mit einer stabilen Körpermitte und mit nahezu gestreckten Armen ungefähr auf Hüfthöhe oder kurz dahinter endet. Dabei variiert das Durschwingen der Arme mit der Steilheit des Geländes. Je steiler das Gelände, desto kürzer und hochfrequenter sind die Schubphasen. Je flacher oder gar abfallender das Gelände ist, desto länger sind die Schubphasen. Anders als beim Diagonalschritt erfolgt der Armabstoss beim Doppelstockschub nicht wechselseitig, sondern synchron.
Der Doppelstockschub mit Zwischenschritt
Der Doppelstockschub mit Zwischenschritt ist eine spezielle Form des Doppelstockschubs. Dabei werden einige Elemente des Diagonalschritts mit dem Doppelstockschub kombiniert, das heißt, die Beine helfen beim Vortrieb aktiv mit. Dabei wird wechselseitig ein dynamischer Beinabstoß mit anschließendem Doppelstockschub bei fixierten Beinen genutzt. Die Abfolge von dynamischer und statischer Beinarbeit fordert ein hohes Maß an Koordination. Deswegen wird diese Technik hauptsächlich von sportlichen Läufern angewendet.
Die Klassische Technik erlernen
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